Die Handgeschnitzte Krippe
Die Wiederbelebung einer lange in Vergessenheit geratenen Form der Krippendarstellung wurde Hans und Regina Klucker zur Passion und nach deren Auszeichnung mit dem Bayerischen Staatspreis zum Aushängeschild: die bekleidete Krippe.
Besonders macht sie die hybride Form der verwendeten Materialien: Kopf, Rumpf und Gliedmaßen werden aus Holz geschnitzt, die Extremitäten jedoch aus umwickeltem Messing geformt, um eine Beweglichkeit der Figuren zu erlangen. Zuletzt werden die Figuren kunstvoll mit edlen Stoffen bekleidet. Die Lebendigkeit und Vielfältigkeit dieser Form der Krippendarstellung eröffnet die Möglichkeit verschiedenste Szenen sowie kulturelle und epochale Kontexte zu gestalten.
Um die individuellen Charaktere an der Krippe zu erschaffen, fertigen wir anfangs Skizzen:
zuerst auf dem Papier, dann dreidimensional aus Plastilin modelliert. Ein perfektes Vorbild zu haben ist unabdingbar, wenn man zum Schnitzeisen greift.
Denn was einmal weggeschnitten, lässt sich nicht mehr revidieren.
Um der Draperie der Krippenfigurenbekleidung ein natürliches, dynamisches Aussehen zu geben, formen wir hier in Oberammergau mit Nadel, Faden und Kleister jede einzelne Falte in den Stoff.
Jener würde sonst, gerade aufgrund der Größe der Figuren stark und steif abstehen.
Nur edelste Stoffe eignen sich für diese Kunst.
Zur Weihnachtszeit gedenken viele Kirchengemeinden der Geburt Christi vor einer Kripendarstellung aus unserem Hause:
Im Münchner Liebfrauendom beispielsweise trägt der Erzbischof "unser" lenbensgroßes Jesuskind zur Krippe,
in der Ettaler Basilika (Link) und
der Wieskirche (Link) beten Gläubigen vor "unserer" orientalisch bekleideten Krippe und
im mächtigen Bonner Münster wird anhand unserer Sonderanfertigung von modernen Charakteren den Gottesdienstbesuchern die Aktualität der Weihnachtsgeschichte eröffnet.
Beispiele unserer Weihnachtskrippen